In diesem Blogartikel geht es um die neusten und sehr spannenden Entwicklungen innerhalb des Instagram Universums. Die Rede ist von Reels, von Shopping und von der verbesserten Anzeigenschaltung direkt in der App.
Starten wir mit der neusten Funktion: Reels. Deutschland war eines der Testländer und konnte die Funktion sogar Wochen vor anderen Ländern, wie der USA, vollumfänglich nutzen. Reels ist eine neue Möglichkeit innerhalb von Instagram Kurzvideos zu veröffentlichen.
Erstellt werden können bis zu 15-sekündige Videos, die direkt aufgenommen werden oder aus den eigenen Aufnahmen stammen können. Weitere Funktionen sind Schnitt und Bearbeitung mit Hintergrundmusik, Effekten, Filter und Co. Allgemein sind dies sehr ähnliche Funktionen, wie die von TikTok. Dies lässt darauf schließen, dass Facebook den Wettbewerber sehr ernst nimmt.
Auch die Inhalte bei Reels sind sehr ähnlich… Lip-Sync, Comedy und Dance-Videos sind auch hier am beliebtesten. Aber auch Tutorials und Statements werden oftmals in den 15 Sekunden untergebracht. Unterschiede sind, dass bei TikTok Videos mit bis zu 60 Sekunden Länge erstellt werden können und die Zielgruppe bisher noch einmal jünger ist als bei Instagram.
Allgemein kann gesagt werden, dass Instagram momentan unglaublich viel testet und ausprobiert. Die Abbildung zeigt die drei Redesign Ideen der Instagram Startseite, welche auch bei Teilen der User schon getestet werden.
Große Veränderungen sind also auch im Bereich Shopping zu sehen. Dieser soll einen eigenen Tab bekommen, wo alle Posts mit verlinkten Produkten verifizierter Brands gelistet werden. Ein enormer Push für die bis jetzt noch nicht sehr stark genutzte Shopping Funktion.
Aber das gleiche gilt für Reels. Auch diese Funktion soll einen eigenen Tab auf der Startseite bekommen und wird allgemein sehr gepusht von Instagram. In den Profilen gibt es schon einen externen Tab für die Funktion, welcher vor IGTV und somit an zweiter Stelle liegt und auch die Story-Navigation wurde für die Funktion vollkommen überarbeitet. Außerdem kriegt das Format eine viel größere Sichtbarkeit, durch das Teilen der Reels auf der Explore-Seite. Dort nehmen die Reels sogar neun Felder der normalen Bilder/Video-Beiträge ein. Auch bei geringer Followerzahl können so hohe Aufrufzahlen entstehen.
Eine andere Besonderheit: Reels können entweder als Story oder im Feed und der Explore-Seite oder nur auf der Explore-Seite geteilt werden. Im externen Reels Tab im Profil werden die Videos immer aufgeführt, außer wenn sie nur als Story gepostet werden.
Westwing als
Reels-Vorbild
Welche Unternehmen sind schon auf den Reels-Zug aufgesprungen und nutzen die neue Funktion vorbildlich? Unser Best-Practice-Beispiel ist Westwing, die in kurzer Zeit schon einige Reels veröffentlicht und ihren Stil der Funktion angepasst haben. Denn auch hier überwiegen allgemein sehr kreative und vor allem spaßige Beiträge.
Westwing trennt dabei ihren Reels Content vollkommen vom eigentlichen Feed. Gut erkennt man an diesem Beispiel, was der Push von Instagram und der Explore-Seite ausmacht. Normale Video-Beiträge von Westwing liegen bei 30 bis 45 Tausend Aufrufen. Die Reels liegen im Vergleich dazu bei 300 bis 500 Tausend Aufrufen und erscheinen wie gesagt gar nicht im Feed.
Anzeigenerstellung direkt
bei Instagram verbessert
Schlussendlich gehen wir noch auf die verbesserte Anzeigenschaltung direkt über Instagram ein. Größtenteils werden Anzeigen auf Instagram auch über den Facebook-Werbeanzeigenmanager geschaltet, da die Möglichkeiten direkt in der App noch sehr gering waren. Diese wurden jedoch vor kurzer Zeit weiter ausgebaut, wie beispielsweise das Targeting. Auch hier gibt es nun eine adäquaten Auswahl an Interessen, Verhaltensweisen und Weiterem, wonach die Zielgruppe festgelegt werden kann.
Die Redesign Ideen geben klare Hinweise in welche Richtung Instagram in Zukunft gehen möchte. Gerade die Bereiche Shopping und Reels werden stark gepusht, sodass ein Fokus auf Kurzvideos und Social Commerce deutlich wird. Man kann gespannt sein, auf die weitere Umsetzungen und mit vielen Veränderungen rechnen.
von christodoulos.apostolidis am 26. September 2022